1. Aufruf zur Flughafenblockade
2. Aufruf zur Flughafenblockade
3. Aufruf zu einem Taxi- und Autokorso am 1.7.
4. Schönefeld ist überall! (Aufruf einer Gruppe aus der SHUDODA-Initiative)
5. Abschiebeflughafen Schönefeld antwortet nicht... (Aufruf einer Shudoda-Gruppe an SchülerInnen)
6. Aufruf an die Öffentlichkeit Europas (Solidaritätskomitee mit den Flüchtlingen und Asylanten und Kolumbiensolidaritätsgruppen)

Shut down deportation airport Berlin-Schönefeld!
01.07.2000

Kein Flieger geht am Abschiebeflughafen Berlin-Schönefeld! Tausend phantastische Aktionen verursachen einen ganzen Tag lang eine totale Flugverkehrsblockade.

Für den Aktionstag gegen Abschiebung ist die Lahmlegung des Flughafens Schönefeld geplant - Dazu soll eine große Kundgebung in unmittelbarer Nähe des Flughafens angemeldet werden, die den ganzen Tag dauern soll. Auf dieser Kundgebung sollen auch Musik- und andere Kulturevents stattfinden, es wird eine lecker Küche geben und von hier aus können Aktionen zur Flughafenblockade starten. Es wird vorbereitete Aktionen geben, denen mensch sich anschließen kann, wie zum Beispiel ein Reclaim the Airport, Blockaden der Zufahrtswege und Ähnliches.

Es geht jedoch nicht nur darum, den ganzen Tag bespielt zu werden, es sind natürlich alle aufgefordert, sich eigene Sachen auszudenken, die den Flugbetrieb oder die Anreise zum Flughafen stören oder unmöglich machen! Es wird bestimmt Leute geben, die sich dazu noch Gedanken machen: wer aufmerksam ist, wird auf Anregungen stoßen. Shut down the Airport!

Schon die Anreise zum Flughafen soll als angemeldeter Autokorso Teil der Störungen sein. Leute, die von außerhalb kommen, können sich mit ihren Bussen und PKW bereits diesem Korso anschließen. Ebenso können Leute, die mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln nach Schönefeld fahren, bereits in Bussen und S-Bahnen für Unterhaltung sorgen.

Die geplante Blockade des Flughafens soll schon im Vorfeld einer möglichst breiten Öffentlichkeit bekannt werden. Zum einen, um unseren Protest gegen die Abschiebemaschinerie zum Thema werden zu lassen, zum anderen um noch reichlich Aktive zum mitblockieren zu bewegen. Dazu sind verschiedene Aktionen in den Wochen vor der eigentlichen Blockade angedacht: so ist geplant, die Berliner Reisebüros darauf vorzubereiten, dass es sich nicht lohnt, Tickets für den Shut-Down-Day zu verticken. Möglich ist natürlich auch die Dekoration von gut sichtbaren Bauwerken mit Ankündigungen. Diese Ideen gelten natürlich nicht nur für Berlin!

Am 01. Juli gehört der Flughafen Schönefeld uns!
Lasst euch was einfallen, damit alle mitkriegen, dass es lauten Widerstand gegen die rassistische Abschiebepolitik gibt!

Aktionsbündnis Shudoda
Kontakt: SHUDODA@gmx.de

Shut down deportation Airports!
1. Juli 2000 - Flughafen-Blockade in Berlin Schönefeld!

Vor sieben Jahren am 1.7.1993 trat die Asylrechtsänderung in Kraft. Dies bedeutete die faktische Abschaffung des im Grundgesetz verankerten individuellen Rechts auf Asyl.
Parallel zu brennenden Flüchtlingsheimen wurde dies mit den Stimmen von CDU, FDP und SPD beschlossen. Man war (und ist) sich einig: "Das Boot ist voll". Neben diesen innenpolitischen Veränderungen ist die BRD Vorreiterin der EU-Abschottungspolitik, wie etwa beim Schengener Abkommen (1995). Die überparteiliche Kontinuität rassistischer Ausländerpolitik" zeigt sich in ihrem Fortsetzen durch die Rot-Grüne-Regierung.
Dieser staatliche Rassismus wird gestützt von immer offeneren rechten Parolen von Parteien und Teilen der Bevölkerung. Vor dem Hintergrund der Relativierung der NS-Vergangenheit (Walser-Debatte, Kosovo-Krieg) wird deutscher Nationalismus zur Normalität. In Deutschland sind Hetzjagden auf "nichtdeutsch" aussehende Menschen an der Tagesordnung.
Unsere Gesellschaft ist von institutionellem Rassismus durchzogen und liefert somit den Einzelnen unterschiedliche Rechtfertigungsmöglichkeiten für den eigenen alltäglichen Rassismus. Dieser wird geschürt und genutzt, auch von der "neuen Mitte", indem nicht-deutsche Menschen, die hier leben, als "Sozialschmarotzer", "Scheinasylanten" oder besonders gewalttätig und kriminell oder, oder, oder... diffamiert werden. Nur durch die Tolerierung rassistischer Gesetzgebung von Seiten der Bevölkerung ist es möglich, sie auch umzusetzen.
"Wirtschaftsflüchtlinge" haben per se keinen Anspruch auf Aufenthalt, wobei der Grund für die Armut in der sogenannten "Dritten Welt", nämlich die Ausbeutung des Südens durch den Norden nicht thematisiert wird. Auch frauenspezifische Fluchtgründe, wie die Bedrohung der Unversehrtheit des eigenen Körpers, werden nach geltendem "Recht" nicht als solche anerkannt. Die in der kapitalistischen Verwertungslogik enthaltene Differenzierung in "gute" und "schlechte" AusländerInnen - wie in der "greencard" Debatte - macht deutlich, dass es in punkto "Ausländerpolitik" nicht zuletzt um deutsche Wirtschaftsinteressen geht.

Wir fordern: Keine Differenzierung in "gute" und "schlechte" Fluchtgründe bzw. "gute" (also verwertbare) und "schlechte" Menschen. Offene Grenzen und Bleiberecht für alle!

Mit einer Aktion am Flughafen Schönefeld wollen wir einen Punkt angreifen, an dem sich institutioneller und alltäglicher Rassismus in konkreter Abschiebepraxis treffen. Flughafen sind Anfangs- und Endpunkt staatlicher Ausgrenzungspolitik. Ankommende Flüchtlinge werden vielfach schon hier in Abschiebegewahrsam genommen, also gar nicht erst in die BRD reingelassen.
Schönefeld ist DER zentrale Abschiebeflughafen von Berlin und Brandenburg, jährlich werden von hier Tausende Menschen abgeschoben, selbst wenn sie damit in den Tod geschickt werden. Er ist dabei vorläufiger Endpunkt einer Vielzahl rassistischer Schikanen in AsylbewerberInnenheimen und Abschiebeknästen, staatlich legitimimiert etwa über das AsylbewerberInnenleistungsgesetz.
Gerade der Flughafen ist ein sensibler Punkt im Vorgang der Abschiebungen. Er bietet vielfältige Möglichkeiten auf die Praxis von institutionellen Rassismus aufmerksam zu machen und Handlungsmöglichkeiten gegen diesen aufzuzeigen. So können zum Beispiel Fluggäste aus Protest im Flugzeug aufstehen und damit Abschiebungen verhindern.

Wir werden am 1.7.2000 den gesamten Flugverkehr lahmlegen! Kommt alle nach Schönefeld und beteiligt Euch schon jetzt an den Vorbereitungen!
FÜR FREIES FLUTEN!


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Shut Down Deportation Airport
Aufruf anläßlich der Blockade des Flughafen Schönefelds am 1.Juli 2000
zu einem Auto- und Taxenkorso

Am 1.7. 1993 wurde das im Grundgesetz verankerte individuelle Recht auf Asyl faktisch abgeschafft. Damit wurde staatlicherseits umgesetzt was mit den Pogromen gegenüber Flüchtlingen und ausländischen Menschen 1992 begonnen hatte.
Die Überfälle sind zwar nicht mehr so pogromartig wie z.B. in Rostock, sie halten jedoch unvermindert an.
Die Schraube gegenüber den Flüchtlingen wird staatlicherseits angezogen: neben dem bestehenden Arbeitsverbot und der Residenzpflicht müssen sie in Heimen untergebracht werden und erhalten statt Bargeld nur Wertgutscheine, von medizinischer Vorsorgung kann kein Rede sein.
1995 begann an der ostdeutschen Grenze die Jagd auf Taxifahrer, die ausländisch aussehende Fahrgäste befördern. Sie werden des Schleppertums bezichtigt, einige von ihnen wanderten jahrelang hinter Gitter. Die Bevölkerung an der Grenze wird zur Zusammenarbeit mit dem BGS aufgefordert, die Bevölkerung kommt der Bitte leider nur allzu gerne nach.
1998 wurden rund 40 000 Abschiebungen auf dem Luftwege vollzogen, z.T. unter unmenschlichen Bedingungen. Zuletzt erstickte Aamir Ageeb 1999 an den Folgen der Abschiebepraxis des BGS im Flugzeug.
Diese Politik wollen wir am 1.7. aufgreifen und setzen an der staatlichen Abschiebepraxis an. Der Flughafenbereich ist hierfür ein sensibler Punkt. Wie 180 TaxifahrerInnen 1997 in der "Görlitzer Erklärung" sich gegen die rassistische Instrumentalisierung wehrten und klar aussprachen, daß sie weiterhin alle Menschen ohne Ansehen der Person transportieren werden, nehmen an dieser Protestaktion auch dieses Mal wieder TaxifaherInnen teil, die sich gegen den staatlichen wie auch gesellschaftlichen Rassismus wehren.
Wir werden mit unserem Auto- und Taxenkorso auf zwei Wegen zum Flughafen Schönefeld gelangen. Der eine kommt vom Norden , der andere aus dem Osten auf Schönefeld zu und vereinigen sich am Kundgebungsort für alle vor dem Flughafen.

Treffpunkt:
11 Uhr S-Bahnhof Schöneweide in Treptow
11 Uhr Rudowerstr/ Johannisthaler Chaussee in Neukölln

Bringt Materialien zum Verschönern der Autos mit wie Plakate, Klebeband, Fahnen, Dachgepäckträger mit Dekoration, usw - es sollte allen sichtbar sein, worum es uns geht!

V.i.S.d.P.: Klara Wolff , Ottostr. 8 10551 Berlin

Schönefeld ist überall
Der 1. Juli 2000 ist ein Aktionstag gegen Abschiebung. In Berlin ist die Lahmlegung des Flughafens Schönefeld geplant. Schönefeld ist der Hauptabschiebeflughafen für Berlin und Brandenburg. Rund um den Flughafen wird es am 1.7. zahlreiche Kundgebungen und Aktionen geben. Sowohl der Flughafen selbst, als auch die Zufahrtswege sollen den Tag über blockiert werden.
Rassismus gibt es in Deutschland nicht nur am 1. Juli 2000 und nicht nur am Flughafen Schönefeld. Vielmehr sind Abschiebungen die letzte Konsequenz einer weitverbreiteten Aufteilung in Deutsche und ›Ausländer‹: Es gibt halt Leute, die hierher gehören, und welche, die hier ›nur zu Gast‹ sind. Und wenn die nicht von alleine wieder gehen wollen, müssen ›wir‹ halt nachhelfen. So einfach ist das.
Der reibungslose Ablauf von Abschiebungen steht in der Logik einer breiten Übereinstimmung, dass die Anwesenheit von Nicht-Deutschen in Deutschland ein Problem ist, dass ihre Anwesenheit in Deutschland entweder legitimiert oder beendet werden muss. Das gesellschaftliche Bewusstsein ist duchsetzt von einer Ausgrenzungsbereitschaft gegenüber sogenannten ›Ausländern‹. Grundlage dafür ist die sogenannte ›Bootsmentalität‹, der Glaube an ein ›gemeinsames Boot‹ aller Deutschen, das schnell voll, ja zu voll sein kann, wenn sich zu viele Nicht-Deutsche darin tummeln.

was heisst hier rassistischer konsens?
Die Übereinstimmung, dass es in Deutschland ›mit den Ausländern irgendwie ein Problem gibt‹, bezeichnen wir als rassistischen Konsens. Rassistisch, weil es ein ›Ausländerproblem‹ gibt und nicht etwa eins mit den Deutschen! Das vermeintliche Problem beginnt dort, wo die RepräsentantInnen des deutschen ›Wir‹ auf ›Andere‹ - in ihren Augen TrägerInnen von Fremdheit - treffen: ›Fremde‹ nehmen ›uns‹ die Arbeitsplätze weg, stören oder sind einfach nur zu viele. Auf jeden Fall machen sie Arbeit, weil ihre Anwesenheit in Deutschland in jedem Einzelfall geprüft, legitimiert und gegebenenfalls beendet werden muss. Die praktischen Auswirkungen dieses rassistischen Konsenses reichen von körperlichen Angriffen über Stammtischhetze bis zur Herausstellung des kulturellen und kulinarischen Werts der ›Exoten‹ bzw. ›unserer ausländischen Mitbürger‹.
"Ausgestattet mit dem identifikatorischen Muster des ›Deutsch-Seins‹, einer Selbstvergewisserung durch Partizipation an einer imaginären nationalen Identität und der gesellschaftlichen Anerkennung solcher Ideologeme wie ›deutsch-fühlen‹ erwuchs aus der allgemeinen Praxis, die ›Ausländer‹ als Problem zu diskutieren, eine ungeheure individuelle Macht. Die Macht mit der individuell bevorzugten Methode, den völkischen Ausschluss von MigrantInnen und Flüchtlingen zu exekutieren" (autonome l.u.p.u.s. gruppe 1994).
Doch es gibt in Deutschland keinen ›Konsens der Handgreiflichkeiten‹ - nicht alle Deutschen gehen nächtens mit Baseballschlägern auf die Jagd. Angriffe auf MigrantInnen und Flüchtlinge sind zwar in allen BRD-Regionen und allen sozialen Schichten vertreten, aber gesellschaftlich tragend wird der rassistische Konsens erst durch die gemeinsamen Auffassungen von ›Feindseligen‹ und ›Gutwilligen‹. Von guten Demokraten wird Nicht-Deutschen nahegelegt, sich so zu zeigen, dass ihre ›Kultur‹ konsumierbar, ja genießbar wird. Sie sollen ihre Assimilation an die deutsche Mehrheitsgesellschaft dokumentieren. Einige Kriterien dafür nennt das ›neue‹ rot-grüne Staatsbürgerschaftsrecht: Wer ein guter Deutscher werden will, wird niemals kriminell, liegt dem Staat nicht auf der Tasche und trägt kein Kopftuch.
Als herausragend ›gutwillig‹ hat sich vor kurzem der ›Bundespräsident-aller-in-Deutschland-lebenden-Menschen‹ Johannes Rau in seiner Rede zur ›Ausländerpolitik‹ geoutet. Kein rassistisches Ressentiment auslassend erteilt er dem Rassismus der Deutschen die Absolution von oben. Bruder Johannes ist voller Verständnis dafür, dass es dort schwer wird "wo sich manche alteingesessene Deutsche nicht mehr zu Hause fühlen, sondern wie Fremde im eigenen Land". Damit dürfte klar sein, wer hier die Bedrohung darstellt und wer die Bedrohten sind. "Im klimatisierten Auto multikulturelle Radioprogramme zu genießen, ist eine Sache. In der U-Bahn oder im Bus umgeben zu sein von Menschen, deren Sprache man nicht versteht, das ist eine ganz andere". Nicht-Deutsche sind also gut beraten, sich schnellstmöglich zu assimilieren oder zumindest nicht aufzufallen, wenn sie nicht den Zorn derjenigen auf sich ziehen wollen, die sich die Toleranz nicht leisten können.
Das Schlüsselwort des ›friedlichen Zusammenlebens der Kulturen‹ ist die Toleranz, die sich die Deutschen abringen. Mit Toleranz ist aber mitnichten gemeint, daß Menschen ohne deutschen Paß in Deutschland wie Menschen behandelt werden. Toleranz heißt erstmal nichts weiter als Duldung, und damit ist auch schon gesagt, wer wen duldet - Toleranz wird gemeinhin dann verlangt, wenn der Fehler auf der Gegenseite liegt. Es ist also Verhandlungssache, wie weit die Deutschen ›ihre Ausländer‹ tolerieren. Deshalb behält sich die Deutschland AG auch vor, Leute je nach ihrer ›Nützlichkeit‹ (sprich: ökonomischen Verwertbarkeit) vor die Tür zu setzen. Der Maßstab für die Toleranz ist das ›öffentliche Interesse‹ Deutschlands: Ob Green Cards verteilt werden oder nicht, entscheiden immer noch ›wir‹.

der umgang mit den intoleranten
Wer ›Toleranz‹ zum Maßstab für den Umgang mit ›Fremden‹ macht, hat selbtverständlich auch Verständnis für gelegentliche ›Intoleranz‹. Dann fällt es leicht, sowohl rassistische Täter zu verstehen, als auch ihre Taten zu entschuldigen. Nicht der politisch-gesellschaftliche Hintergrund der Tat ist wichtig, sondern die Person des Täters und seine Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe. Rassistisches Handeln wird so zu einer Reihe von ›Einzelfällen‹ verklärt, als ›Jugendgewalt‹ oder als Randgruppenproblem bagatellisiert. Der Hintergrund der vielzitierten ›Ausländerfeindlichkeit‹, die gesellschaftlich allgemein akzeptierten Ausgrenzungspraktiken, wird verschwiegen. Noch schlimmer der Begriff der ›Fremdenangst‹: Er beinhaltet bereits eine Entschuldigung der Taten, denn es ist ja die Fremdheit (des ›Ausländers‹), die eine (berechtigte) Angst beim Täter auslöst, die sich dann auch mal in einer unglücklichen Form entlädt. Die TäterInnen werden zu ›Opfern‹ ihrer Situation gemacht. Zum Problem wird die ›Fremdenfeindlichkeit‹ eigentlich nur, wenn das Ansehen Deutschlands im Ausland in Frage steht, wenn ein ausländisches Unternehmen Angst um seine MitarbeiterInnen haben muß oder wenn das Gewaltmonopol des Staates zu sehr angetastet wird.
Neben gesellschaftlichen Denk- und Handlungsweisen drückt sich der rassistische Konsens auch in staatlich institutionalisierten Praktiken aus. Die Trennung zwischen Deutschen und ›Ausländern‹ manifestiert sich im Staatsbürgerschaftsrecht und in den zahlreichen ›Ausländergesetzen‹. Bei der ›Vereinigung‹ der beiden deutschen Staaten spielte der rassistische Konsens eine gewichtige Rolle. Ihre ›innere Einheit‹, d.h. eine gemeinsame Identität als Deutsch erlangten Ossis und Wessis vor allem in der Abgrenzung nach außen - in der Hetze gegen ›Asylbetrüger‹. Nach monatelangen rassistischen Pogromen wurde am 1. Juli 1993 das individuelle Grundrecht auf Asyl in der BRD abgeschafft. War im Spiegel und in der Bildzeitung von ›Scheinasylanten‹ die Rede, so wurde von Amts wegen Flüchtlingen mit Begriffen wie ›Nichtverfolgerland‹ und ›sicherer Drittstaat‹ ihre Verfolgung abgesprochen.
Der staatliche Umgang mit Flüchtlingen orientiert sich mehr und mehr daran, deren Status als ›Fremde‹ und ›Andere‹ festzuschreiben und rassistische Stereotypen zu fördern. Mit immensem technischen und personellen Aufwand wurde die Abschottung der BRD-Grenzen gegen Flüchtlinge in den letzten Jahren immer weiter perfektioniert. Menschen, die es dennoch schaffen, in das Land zu kommen, werden in ›Heimen‹ gehalten, dürfen weder reisen noch arbeiten und erhalten kaum Bargeld sowie nur unzureichende medizinische Versorgung. Halten sie sich nicht an diese strengen Regeln, drohen Ihnen Knast, Abschiebung oder die völlige Rechtlosigkeit durch Illegalisierung. Durch die permanente Verbindung mit ›Kriminalität‹ werden rassistische Bedrohungsphantasien reproduziert. So will z.B. das Saarland keine Sozialhilfe mehr an Asylbewerber auszahlen, um ›der Schlepperkriminalität nicht weiter Vorschub zu leisten‹ (taz 25.5.00).
"Eine der vornehmsten Aufgaben linker Opposition dieser Tage ist der Antinationalismus. Jede Teilnahme etwa an Differenzierungsbemühungen zwischen ›übersteigertem Nationalismus‹ und ›gesundem Nationalgefühl‹ setzt das Einverständnis voraus, in der deutschen Staatsangehörigkeit mehr als ein zufälliges Privileg und im deutschen Wesen anderes als das traditionelle Identitätsprojekt der Menschenjäger zu sehen. Der rassistische Konsens wird von jeder Diskussion, die ein berechtigtes nationales Interesse oder ähnliches unterstellt, automatisch mitbedient" (autonome l.u.p.u.s. gruppe 1994).

auf zum flughafen schönefeld!
Rassistische Zustände werden nicht nur durch direkte Übergriffe von Stiefelnazis auf Nicht-Deutsche reproduziert, sondern auch durch die - meist schweigende und sich unpolitisch verstehende - Zustimmung zum rassistischen ›Normalzustand‹ unserer Gesellschaft. Der Flughafen Schönefeld ist der Meeringpoint von rassistischem Konsens und staatlicher Abschiebepraxis. Die konkrete Situation einer Abschiebung im eigenen Flugzeug bietet einerseits die Möglichkeit, durch vermeintliches ›Nichtverhalten‹ oder dem rassistischen Konsens zuzustimmen. Andrerseits gibt es hier auch die Chance, direkt in einen scheinbar normierten Ablauf einzugreifen. Es gibt zahlreiche Beispiele von Abschiebungen, die durch den einfachen Protest von Mitreisenden verhindert werden konnten. Sowohl Reisende, als auch Boden- und Flugpersonal entscheiden selbst, ob sie zu MittäterInnen werden. Auch wenn wir wissen, dass sich am rassistischen Konsens nichts grundlegend ändert, wenn an einem Tag keine Abschiebungen in Schönefeld stattfinden können, wollen wir an diesem Punkt beispielhaft zeigen, dass es kein Nichtverhalten gibt. Die Devise, ob im Flugzeug oder anderswo lautet: Es kann auch anders gehen!!!

weg mit den ›ausländergesetzen‹!
für freies fluten!
nie wieder deutschland!


Der Aufruf zum Downloaden

Infotelefon: (030) 42 01 72 82
Infos unter http://blockade.ods.org
oder shudoda@gmx.de

ABSCHIEBEFLUGHAFEN BERLIN-SCHÖNEFELD antwortet nicht...

Hallo!
Du bist gerade Zeugin/ Zeuge einer Abschiebung geworden. Vielleicht hat Dich das betroffen, vielleicht wütend gemacht, eventuell hat Dich das Ganze nachdenklich gestimmt oder Du hast dich einfach nur über diese Unterbrechung im öden Schulalltag gefreut - whatever...
Abschiebungen sind Alltag am Flughafen Berlin Schönefeld (und nicht nur dort). Menschen die - aus welchen Gründen auch immer - hierher kommen, weil sie hier leben wollen, werden verfolgt und gegen ihren Willen z.T. mit brutalsten Methoden außer Landes gebracht. Falls sie sich gegen ihre Abschiebung wehren, kann das bedeuten, dass sie vom Bundesgrenzschutz gefesselt und an ihre Sitze gebunden werden. Vor einer Abschiebung werden sie oft monatelang entweder in Abschiebeknästen oder im Transitbereich des Flughafens gefangengehalten.
Abgeschoben werden sowohl diejenigen, deren Asylanträge abgelehnt wurden und deren Duldungen (bei Bürgerkriegsflüchtlingen) ausgelaufen sind, als auch die Menschen, die erst gar kein Asyl beantragen. Denn viele wissen, dass sie sowieso keine Chance haben, weshalb sie ohne Aufenthaltserlaubnis in Deutschland leben. Diese Menschen sind gemeint, wenn von "Illegalen" die Rede ist. Der Staat schafft so die Gruppe der "Illegalen", um sie dann zu verfolgen, bzw. um in "wohldosierten" Mengen einige durch das Netz schlüpfen zu lassen, die dann hier zu Niedrigstlöhnen arbeiten und andere abzuschieben.
Uns ist es egal, warum Menschen hier leben wollen. Wir finden, dass jeder Mensch das Recht hat dort zu leben wo sie/er will!
Deshalb werden wir am 1. Juli 2000 den Flughafen Schönefeld (als den zentralen Abschiebeflughafen Berlins) einen Tag lang dichtmachen, um ein Zeichen zu setzen gegen die staatliche Abschiebepolitik und den ganz alltäglichen Rassismus und um die Menschen mit unserer Meinung zu konfrontieren. Der bundesdeutsche Alltag ist kennzeichnet von rassistischen Wahrnehmungsmustern ("wir Deutsche" und "die Ausländer" ... "das Ausländerproblem"), Ausgrenzung (unter anderem durch eine rassistische Gesetzgebung, die bestimmt wer hier leben darf und wer nicht) und die Hetze gegen "nicht-deutsch" aussehende Menschen, die sich oftmals in brutalen Angriffen gegen diese entlädt.
Wahrscheinlich kennst du aus deinem Leben auch genug Beispiele, an denen du diese rassistische Grundstimmung in Deutschland bemerken kannst (von Bekannten, FreundInnen, Eltern, PolitikerInnen)...z.B. das dumme Gelaber über "die Ausländer, die uns die Arbeitsplätze wegnehmen" oder "dass man sich hier doch wirklich bald nicht mehr wie in Deutschland fühlt" usw. Wir denken, dass nicht irgendwelche "Ausländer" das Problem sind, sondern die Leute die so einen Scheiß erzählen!
Rassismus fängt eben genau dort an, wo die Trennung zwischen "UNS" und den "ANDEREN" beginnt. Das geht meistens mit ziemlich festen Vorstellungen einher wie "WIR" und wie "DIE ANDEREN" so sind, leben, denken, fühlen und dass das einfach nicht zusammengehen kann. Auch wenn manchmal ganz gerne die sogenannte kulturelle Bereicherung in Form von Musik, Essen ( der Döner-/Kebabladen an der Ecke ist ganz okay...), etc. mitgenommen wird, besteht eine gesellschaftliche Übereinstimmung, daß MigrantInnen (also alle, die -aus welchen Gründen auch immer- ihre Herkunftsländer verlassen, um woanders zu leben) nur hier bleiben dürfen, solange nicht zu viele kommen und sie sich hier schön brav in die Gesellschaft einpassen.
Weil sich inzwischen die Auffassung daß das "Boot nun voll" sei durchgesetzt hat (wobei das Problem schon darin besteht, daß davon ausgegangen wird es gäbe so etwas wie ein Boot) wird auch sehr weitverbreitet Verständnis dafür aufgebracht, daß dem Staat dann einfach nichts anderes übrigbleibt, als die Menschen, die hierher kommen zu verfolgen und abzuschieben.
Wir wollen uns dieser Grundstimmung nicht anschließen. Wenn auch Du Deinen Protest gegen den alltäglichen Rassismus und die staatliche Abschiebepraxis bekunden willst, dann komm am 1.7. zum Flughafen Schönefeld.

Flughafen. Blockieren. Dicht machen. Alle Nerven abklemmen.

Am 1. Juli 1993 wurde der sogenannte "Asylkompromiß" von einer Bundestagsmehrheit bestehend aus CDU/CSU, FDP und SPD beschlossen. Der Grundgesetzartikel 16 "Politisch Verfolgte genießen Asylrecht", der es Menschen, die vor Verfolgung und Repression flohen bislang möglich machte in der BRD Asyl zu beantragen, wurde damit faktisch außer Kraft gesetzt. Dieser neuen Asylgesetzgebung ging eine monatelange Medienhetze gegen "Asylbetrüger" und "Scheinasylanten" voraus. Die rassistische Stimmung gipfelte im Angriff einer rassitischen Meute auf mehrere Wohnheime, in denen Nicht-Deutsche lebten (Solingen, Rostock, Mölln).

Am 1.7.2000

wird es eine Kundgebung geben, die auf dem Parkplatz vor dem Flughafen (oder in der Nähe - die Verhandlungen laufen noch...) stattfinden soll. Die Kundgebung wird Ruhe- und Sammelpunkt sein. Ab 14 Uhr gibt's Redebeiträge zum Thema sowie Bands, Essen, ...
Um 11 Uhr startet vom S-Bahnhof Altglienicke (Germanenstraße) eine Demonstration. Sie führt durch Schönefeld und Altglienicke und soll gegen 13 Uhr am Flughafen bei der Kundgebung ankommen.
Abends findet ab 22.00 Uhr in der KØPI (Köpenicker Str. 137, Mitte) eine Soli-Party statt.
Außerdem soll es einen TAXI-Auto-Korso und eine Fahrraddemo geben, Zufahrtswege zum Flughafen müssen bearbeitet werden (Bahnen, Busse, Straßen, etc.), auch das Flughafengebäude sollte einbezogen werden... – seid also phantasievoll!
Falls Ihr Euch für die Aktion begeistern könnt, kommt unbedingt zur Infoveranstaltung am 28.6. um 18.00 Uhr im Blauen Salon, MehringHof, Gneisenaustr. 2a (Kreuzberg). Da es sich bei einer Blockade um eine sehr spezielle Aktionsform handelt, soll nochmal Grundlegendes und auch das konkrete Vorgehen bei der Aktion besprochen werden.
weitere Infos unter:
http://blockade.ods.org oder mailto:shudoda@gmx.de
Der Aufruf zum Downloaden


Aufruf an die Öffentlichkeit Europas
Wir, die Flüchtlinge, Asylanten und Migranten in Deutschland, halten es für notwendig uns an die europäische Öffentlichkeit, ihre Medien, die Presse, das Radio und Fernsehen, sowie alle Printmedien zu wenden, um unsere tiefe Ablehnung bzgl. der Absonderung, Isolierung und Verbote, die uns die Autoritäten auferlegen, auszudrücken.
Insbesondere lehnen wir die Abschiebepolitik der deutschen Regierung ab, die die Flüchtlinge, Migranten und Asylanten dem sicheren Tod ausliefert, zwingt, in der Isolation und im Elend zu leben oder lange Zeit in den Gefängnissen der repressiven Regime zu verbringen, vor denen sie flüchteten.
Die Abschiebepolitik widerspricht dem Internationalen Recht, dem Recht auf Asyl, was in den Abkommen von Genf vorgesehen ist. Sie wird als schwere Verletzung der menschlichen Grundrechte angesehen, wo weder die Nationalität, noch Religion oder Rasse, noch die sozialen oder politischen Bedingungen des Flüchtlings oder Migranten interessieren.
Die Abschiebung nimmt dem Menschen die Freiheit, sie nimmt ihm de facto das Recht an dem Ort und unter den Bedingungen sicher würdevoll weiter zu leben, die er sich ausgesucht hat. Abschieben heisst -in einer wehrlosen Situation- das Leben einer Familie oder eines Flüchtlings in die Hände von schmachvollen Diktatoren oder faschistischen Regimen zu legen, damit diese über ihr Leben oder ihre Zukunft verfügen. Wir kennen die Folgen bereits im voraus.
Die Abschiebepolitik ist faschistisch und sie erinnert an die neuere Geschichte der Völker, wo abschieben/deportieren und ermorden zwei Worte waren, die sich in den Gaskammern vereinigten. Das Ergebnis war die fast vollständige Vernichtung mehrerer Völker.
Jetzt schieben die europäischen Regierungen weiter ab, aber sie bedienen sich der Diktaturen und faschistischen Regime der armen Völker des Südens den Rest zu erledigen. Eigentlich wird dasselbe weiter gemacht. Es ist die moderne Form der Vernichtung, des Eliminierens von Ethnien und Völkern, die es wagen nach Europa zu emigrieren, um einen sicheren Aufenthaltsort und Arbeitsplatz zu suchen.
Der Rest der Welt, die fälschlich bezeichnete 3. Welt, hat immer die Migration der Europäer respektiert und eine Solidaritätspolitik und Unterstützung für die europäischen Flüchtlinge und Migranten unterhalten, indem sie ihnen alle Garantien und Rechte einräumte -auch an dunkle Gestalten der Geschichte. Es genügt an die massiven Migrationen der Irländer in Zeiten der Hungersnot zu erinnern, oder die Spanier vor und nach dem Bürgerkrieg, sowie die Deutschen und andere Völker vor, während und nach den beiden Weltkriegen. Es ist unwichtig, wo sie hinkamen. Heute sind sie blühende Mitbürger und leben in viel besseren Konditionen als die Völker, die sie empfingen. Während sich die Grenzen Europas jeden Tag für die Bürger der EU öffnen, schließen sie sich mit derselben Geschwindigkeit für die Völker und Ethnien der armen Länder des Südens (Schengener Abkommen). Unzufrieden mit dieser Politik errichteten sie ein Terror- und Verfolgungsregime gegen Flüchtlinge und Migranten, wobei sie sogar Neonazigruppen zur Erfüllung ihrer Vorhaben einsetzen. Den Rest der Arbeit erledigen Rechtsanwälte/Verteidiger, die Ausländerbehörden, die Polizei und Fluggesellschaften, wie in Deutschland zum Beispiel Lufthansa.
Es reicht an die massive Abschiebung der Flüchtlinge aus Mozambique im März dieses Jahres von den Flughäfen Berlins zu erinnern: sie wurden in ihr Land unter unmenschlichen Bedingungen geschickt, ohne Schuhe, fast tot vor Hunger und all dies nachdem sie mehr als 15 Jahre in Deutschland gelebt, gearbeitet, Steuern gezahlt und ihre Papiere in Ordnung hatten.
Die Abschiebepolitik zeigt deutlich, ohne wenn und aber, das tatsächliche Gesicht und die wahren Intentionen der europäischen Regierungen, speziell der deutschen Regierung: die Flüchtlinge, Asylanten und Migranten aus Europa zu werfen. Dazu benutzen sie jedwede Begründung oder Vorwand. Sie schließen den Migrationen der Völker der armen Länder des Südens die Grenzen, um ihren tatsächlichen Traum zu erreichen: das reiche Europa nur für reiche Europäer.
Vergessen wir nicht, dass 5000 Inder "importiert" werden, Computer- und Elektronikfachleute mit Verträgen und Möglichkeiten der Wiedereingliederung, um die Informatiksysteme zu verbessern und anzugleichen. Jetzt interessiert weder die Hautfarbe noch das Herkunftsland. Dies zeigt deutlich, dass das deutsche und europäische Problem nicht die Migration der Arbeiter der Länder des Südens ist.
Jetzt sollten wir nach den Gründen fragen. Warum kommen die Flüchtlinge und Migranten hier her nach Europa? Warum gibt es so viele Flüchtlinge in Europa, speziell in Deutschland?
Weil die reichen Länder des Nordens nicht nur Militärregime und Faschisten unterstützen, die systematisch die Menschenrechte ihrer Völker verletzen. Sondern sie fördern und schaffen Kriege zwischen den Völkern, Stammeskriege in Afrika und Asien, initiieren imperialistische Kriege gegen die Völker Osteuropas (Kosovo) oder Lateinamerikas, wie im Fall von Chile, Argentinien, Uruguay, Brasilien, Paraguay, Bolivien (Plan Condor) oder El Salvador, Nicaragua, Guatemala (Plan Contras) und seit kurzem Kolumbien (Plan Colombia). Damit stillen sie ihren Hunger und Durst nach Gewinnen für ihre transnationalen Konzerne, der Oligopole, die sich hinter der Macht verstecken. Diese Kriege produzieren Millionen von Toten, Verschwundenen, Vertreibungen der Bevölkerung und Zwangsmigrationen aus politischen oder ökonomischen Gründen. Aber sie produzieren auch unermesslichen Reichtum.
Der Neoliberalismus als neues ökonomisches Modell, aufgesetzt auf dasselbe alte Fahrgestell des Kapitalismus, verstärkt den Hunger und die wachsende Verarmung der armen Völker des Südens und bereichert jeden Tag mehr die reichen Länder des Nordens. Man globalisiert die Ökonomie mit Pistolenschüssen, faschistische Diktaturen, schwache Demokratien, die von ausländischem Kapital abhängen mit offenen Märkten und der Unterstützung durch internationale Kreditgeber (IWF, WB, IEB).
Der Imperialismus schürt und schafft nicht nur Kriege, sondern darüber hinaus schafft er die Strukturen für sein neues ökonomisches Modell, den Neoliberalismus, der die abhängigen Ökonomien der armen Nationen des Südens unterjocht und fürchterlich ausbeutet. Deshalb sehen sich tausende von Menschen, von Familien gezwungen in die reichen Länder des Norden zu emigrieren.
Der Neofaschismus, der Rassismus, die Abschiebepolitik, das Regime der Verbote, Isolierung und Absonderung ist für die Flüchtlinge Teil einer strukturierten und einzigartigen Politik, die ein einziges Ziel verfolgt: Stärkung der Grenzen des reichen Europas gegen die armen Völker des Ostens und des Südens.
Nein zu den rassistischen Abschiebungen in Deutschland und Europa!
Die Abschiebung ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit/ Menschlichkeitsbeleidigung.

Solidaritätskomitee mit den Flüchtlingen und Asylanten
Kolumbiensolidaritätsgruppen


FLUGHAFENBLOCKADE IN SCHÖNEFELD AM 1. JULI 2000